Mantrailing als Enrichment erfordert einen besonderen Spirit

GeschÀtzte Lesedauer: 9 Minuten

Update Dezember 2023

„Astrid, magst Du vielleicht einen Beitrag ĂŒber Dein Herzensthema „Mantrailing als Enrichment“ fĂŒr unsere Webseite schreiben?“

Diese Frage hat mich Anfang Juni erreicht und sofort habe ich be­geistert zugesagt, war mir aber bisher ĂŒber die Struktur, das Thema aufzuarbeiten noch nicht so ganz im Klaren. Doch durch einen Workshop Anfang dieser Woche wurde mir sonnenklar, um was es in dem Beitrag gehen soll.

Und so kamen sie dann wie Perlen ans Licht: Die Elemente, die es braucht, um Mantrailing Training eben genau als Enrichment einzusetzen.  So ist dieser Blogartikel entstanden.

Was ist Enrichment ĂŒberhaupt?

„Enrichment ist die Befriedigung von BedĂŒrfnissen, die im Alltag zu kurz kommen“. Das war zumindest sehr lange Zeit die gĂ€ngige Definition. Inzwischen wird Enrichment mit einem 5 SĂ€ulen-Modell modifiziert.

Was sind also die 5 SĂ€ulen des Enrichment und was hat es damit auf sich?

Du kannst Dir die 5 SĂ€ulen auch als 5 Konten bei Deinem Hund vorstellen, auf die Du einzahlen kannst. Da macht es natĂŒrlich Sinn, auf die Konten einzuzahlen, die noch keinen hohen Kontostand haben und nicht auf die, um die es schon gut bestellt ist. Dröseln wir diese BedĂŒrfnisse also mal in die ĂŒblichen 5 SĂ€ulen bzw. Konten auf:

  • ErnĂ€hrung
  • Umwelt
  • Gesundheit
  • Entscheidungsfreiheit und -kontrolle
  • Emotionale ZustĂ€nde.

 

Und diese Elemente stehen nicht allein fĂŒr sich sondern sind in ihrem Zusammenspiel und ihrer Gesamtheit zu sehen.

Enrichment ist also nicht das per se jedes zusĂ€tzliche Futterspielzeug und auch nicht jede weitere Nasenarbeit. Es ist wichtig, auch einen Blick auf die anderen SĂ€ulen zu werfen, ob die gut gemeinte BeschĂ€ftigung auch wirklich auf alle Konten einzahlt – oder vielleicht von dem ein oder anderen Konto sogar abbucht. Ein Futterspielzeug, das bei dem Hund z. B. Frust auslöst ist keine gute Enrichmentmaßnahme. Und eine Nasenarbeit, bei der keine RĂŒcksicht auf die emotionalen ZustĂ€nde des Hundes, die Gesundheit und die Entscheidungsfreiheit genommen wird, ist auch keine gute Enrichmentmaßnahme.

Wie sieht das also beim Mantrailing Training aus?

Mantrailing Training kann sowohl Enrichment fĂŒr den Hund als auch fĂŒr seinen Menschen – und im besten Falle auch fĂŒr die Trainer*in sein.

Die BedĂŒrfnisse sind von Team zu Team anders und das Faszinierende ist, dass Mantrailing sehr viele auch unterschiedliche BedĂŒrfnisse erfĂŒllen kann.

BedĂŒrfniserfĂŒllung fĂŒr die Hunde

Auf welche Konten des Enrichment kann Mantrailing einzahlen:

  • Umwelt: eine Spur bis zum Ende mit Erfolg verfolgen und dabei neue Umgebungen kennenlernen, verschiedene Reize erleben
  • ErnĂ€hrung: Erbeuten von Futter nach dem Verfolgen einer Spur
  • Selbstwirksamkeit: Sinnhaltige Aufgabe mit der Nase, bei der der Hund fĂŒhrend ist
  • Emotionale ZustĂ€nde: Training mit dem Schwerpunkt Enrichment bewirkt viele gute emotionale ZustĂ€nde
  • Gesundheit: hier gilt es tatsĂ€chlich gut dafĂŒr zu sorgen, dass von diesem Konto nicht abgehoben wird

DarĂŒber hinaus kann Mantrailing fĂŒr die Hunde aber noch sehr viel mehr, denn Mantrailing kann BrĂŒcken bauen und Helden erschaffen

 

BedĂŒrfniserfĂŒllung fĂŒr die dazugehörigen Menschen

Und wie sieht das bei den zu den Hunden gehörigen Menschen aus? Welche BedĂŒrfnisse kann Mantrailing Training da auffangen?

  • Austausch mit Gleichgesinnten
  • Erfolg, Anerkennung und WertschĂ€tzung als Team
  • GlĂŒcksgefĂŒhle durch BedĂŒrfniserfĂŒllung des eigenen Hundes
  • Gruppenerlebnis mit Abenteuercharakter

Mantrailing mit Schwerpunkt Enrichment kann die elementarsten BedĂŒrfnisse des Menschen, nĂ€mlich der Wunsch nach Verbundenheit und Wachstum erfĂŒllen.

DarĂŒber hinaus gilt auch fĂŒr den Menschen, dass Mantrailing die Sichtweise verĂ€ndern kann

BedĂŒrfniserfĂŒllung fĂŒr uns Trainer*innen

Ein eher unerwarteter Aspekt ist die BedĂŒrfniserfĂŒllung der Trainer*innen, denn ehrlich gesagt ist das VerhĂ€ltnis von Aufwand/Ertrag beim Mantrailing eher ungĂŒnstig im Vergleich zu anderen Gruppenangeboten. Was also bringt die Trainer*innen dazu, dennoch Mantrailing anzubieten?

  • die außergewöhnlichen Möglichkeiten gerade fĂŒr besondere Teams, die Mantrailing Training eröffnet
  • Der Fokus auf das Positive und weg von den Baustellen im Training
  • das Glitzern in den Augen der Teams auf dem Heimweg
  • es macht einfach unglaublich Spaß.

Mehr zu diesem Aspekt findest Du in diesem Blogartikel mit 5 Punkten, warum es sich fĂŒr Dich als Trainer*in lohnt.

Und um die unternehmerischen BedĂŒrfnisse möglichst auch zu erfĂŒllen, biete ich ein Mentoring fĂŒr Kolleg*innen an, die Mantrailing als Enrichment einsetzen (wollen).

Was keinen Platz bei Mantrailing Training als Enrichment hat

Mit dem Fokus auf die BedĂŒrfnisse von Hunden und Menschen ist fĂŒr mich klar, dass ein Angebot, das „Enrichment“ sein soll, somit nicht vereinbar ist mit

  • Druck auf Hund und Mensch
  • unpassendem VerhĂ€ltnis von BedĂŒrfnisbefriedigung zu Stress beim Hund
  • hohem Frustpotential fĂŒr den Hund
  • hohem Konfliktpotential fĂŒr den Hund
  • GeringschĂ€tzung der Individuen
  • schlechter TrainingsatmosphĂ€re


Was genau aber braucht es nun, damit ein Mantrailing Training auch wirklich Enrichment ist? Ich nenne es meinen SPIRIT:

Die 6 Elemente des INNsider Spirit

Was es braucht, um Mantrailing Training als Enrichment einsetzen zu können sind folgende 6 Elemente:

S – fĂŒr Suchaufgabe zielfĂŒhrend definieren
P – fĂŒr Perspektive wechseln und Positive BestĂ€rkung
I  – fĂŒr Individuelle BedĂŒrfnisse wertschĂ€tzen und erfĂŒllen
R – fĂŒr Rahmenbedingungen anpassen
I – fĂŒr Interne Organisation optimieren
T – fĂŒr Training achtsam aufbauen und Teamwork fördern

Schauen wir sie uns im Einzelnen an:

S - Suchaufgabe zielfĂŒhrend definieren

HĂ€ufig werde ich unglĂ€ubig angeschaut, wenn ich betone, daß die Aufgabe nicht lautet: „Finde die Person“ – sondern „zeige mir, welchen Weg die Person genommen hat“: Das sog. Trailen auf dem Geruchsband.

Das ist jetzt keine Erfindung von mir, sondern auf diese Weise trainieren Personensuchhund-Teams, die sehr erfolgreiche EinsÀtze laufen. Diese Definition der Suchaufgabe hatte ihren Ursprung darin, die Ergebnisse der Sucharbeit zu verbessern.

Was hat das jetzt mit Enrich­ment zu tun? Wir streben ja in den seltensten FÀllen EinsÀtze an.

Nun, das Trailen auf dem Geruchsband ist eine klar definierte Aufgabe, die den Hunden ein­deutig vermittelt werden kann. Je besser die Chance ist, dass die Aufgabe klar definiert ist und der Hund sie verstehen und umsetzen kann, desto  weniger Frust und Unsicherheit gibts im Training. Der Hund kommt vorhersagbar zum Erfolg, er ist selbstwirksam und weiß, wie er die Aufgabe lösen kann, sein Ziel erreicht.

Und wir haben beim Training die Möglichkeit, bestĂ€tigend oder durch Managementmaßnahmen einzuwirken. Ja, richtig gelesen: Einwirken. Denn ich wirke im Mantrailing Training auf den Hund ein mit dem Wissen, daß es nach Paul Watzlawick sowieso unmöglich ist „nicht einzuwirken“

Man kann nicht nicht kommunizieren.

Sinnvoll unterstĂŒtzt fĂ€llt es dem Team leichter, die gestellte Auf­gabe zu erfassen, zu ĂŒben und dann erfolgreich abzu­schließen. Da bleibt dann wenig Raum fĂŒr Frust.

NatĂŒrlich kenne ich die EinwĂ€nde zu diesem Trainingsansatz  – auf die komme ich unter T – fĂŒr Training achtsam aufbauen und Teamwork fördern zu sprechen.

P - Perspektive wechseln, Positive BestÀrkung

Hierbei gehts in erster Linie um den Zweibeiner. Wer einen in der Gesellschaft auf­fÀlligen Hund hat, sieht meistens nur noch oder verstÀrkt die Baustellen.

Ein Perspektivenwechsel mit Fokus auf die Großartigkeit des Hundes hilft, auch mit den Herausforderungen im Alltag wieder klarzukommen. Den eigenen Hund als Held zu erleben tut einfach beiden Seiten der Leine gut. Zu erleben, wie der Hund ĂŒber sich hinauswĂ€chst und

  • die großartigen FĂ€higkeiten seiner Nase beweist,
  • mutig den Trail rockt,
  • konzentriert der Aufgabe nachgeht,
  • fokussiert arbeitend mit den Umweltreizen besser klarkommt,
  • mutig den Jackpot abholen kann,
  • mit seinem Menschen als Team freudig die gestellte Aufgabe löst

verĂ€ndert die Sichtweise auf den eigenen Hund. Und das ist fĂŒr beide Seiten der Leine spĂŒrbar. Der Hund spĂŒrt den Stolz und die Freude seines Menschen und oft ist das der berĂŒhmte „Fuß in der TĂŒr“, der ein Training an Alltagsproblemen ermöglicht.

Dabei ist sowohl das Erlernen als auch die DurchfĂŒhrung des Trailens auf Basis positiver VerstĂ€rkung möglich. Durch die sinnvoll definierte Suchaufgabe können wir im Training erwĂŒnschtes Verhalten positiv verstĂ€rken.

I - Individuelle BedĂŒrfnisse wertschĂ€tzen und erfĂŒllen

„Weil das beim Mantrailing so gemacht wird“ gehört nicht zu meinem Wortschatz. Meine Maxime im Training ist es, einen Weg zu finden, damit jedes Team wachsen und sich wertgeschĂ€tzt entwickeln kann. Und wenn ein typisches Ritual oder Ablauf fĂŒr ein Team (noch) nicht umsetzbar ist, dann wird der Ablauf verĂ€ndert. Das Ritual muss dem Team angepasst werden – nicht umgekehrt. Dann öffnet sich ein Raum fĂŒr Weiterentwicklung und in kleinen Schritten können Rituale immer weiter angepasst werden. Und auch das SicherheitsgefĂŒhl und die Sorgen der Menschen mĂŒssen ernst genommen werden. Das Training soll den Raum geben, in dem sich auch der Mensch wertgeschĂ€tzt entwickeln kann.

Beim Trailen als Enrichment haben die Teams die große Chance, mit Heraus­forderungen des Alltags besser klarzukommen. Und es herrscht große Freude, wenn der Hund auf dem Trail den Radler aushalten kann und weiter seiner Aufgabe nachgeht.

Und selbstverstĂ€ndlich dĂŒrfen Hunde auf den Trail Meideverhalten und deeska­lierendes Verhalten in der Kommunikation unter Artgenossen zeigen. Gerade dann, wenn das ein Alltagsthema ist. Der Zweibeiner im Team lernt, dies zu erkennen und vom Trailverhalten zu unterscheiden.

Dem Einwand, dass es beim Mantrailing  ja um ein Menschenleben gehen kann und der Hund deswegen alles andere außer zu trailen bleiben lassen sollte, stimme ich insofern zu, dass wirklich gute Einsatzhunde diese mentale StĂ€rke in der Tat haben und/oder durch gutes Training gefestigt werden sollte.

R - Rahmenbedingungen anpassen

Treffender als Gerd Schreiber es in diesem Satz ausdrĂŒckt, kann man es nicht formulieren:

Wir bauen kein Haus bei Erdbeben.

Das betrifft sowohl die Dauer einer Trainingseinheit als auch die Location.

Damit das Team richtig gute Lernerfahrung beim Trailen machen kann, sollte es keinesfalls zur Über- aber möglichst auch nicht zur Unterforderung kommen.

So liegt fĂŒr mich bei regelmĂ€ĂŸigen Trainings-Gruppen die obere Grenze bei 4 Teams (in SonderfĂ€llen 5 Teams) bei einer maximalen Dauer von 2 Stunden. Sonst wird es schwer mit dem guten VerhĂ€ltnis fĂŒr BedĂŒrfniserfĂŒllung fĂŒr den Hund. Diese GruppengrĂ¶ĂŸe bietet auch die optimalen Möglichkeiten, die Trails der anderen Gruppenmitglieder zu begleiten und durch Zuschauen den eigenen Blick zu schĂ€rfen.

Und da bin ich beim nĂ€chsten Stichwort, nĂ€mlich der „Gruppenmitglieder“. Ich bevorzuge eindeutig offene Trainingsgruppen fĂŒr Mantrailing Training.

Welche Vorteile bietet die offene Gruppe beim Trailen?

  • geringere Fehlerquelle fĂŒr eine falsche VerknĂŒpfung der Suchaufgabe durch wechselnde Zielpersonen
  • mehr Lernerfahrung durch das Begleiten verschiedener Teams
  • freie Wahl des Trainingsortes fĂŒr das Team (geringeres Risiko der Überforderung durch die Location)
  • Abwechslung in den Trainingszeiten fĂŒr eine bessere Generalisierung
  • große FlexibilitĂ€t der TrainingshĂ€ufigkeit fĂŒr die Teams und damit WertschĂ€tzung der AnsprĂŒche des Menschen

NatĂŒrlich weiß ich, dass offene Gruppen organisatorisch anspruchsvoll und unternehmerisch riskanter sind. Und das ist genau der nĂ€chste Punkt.

I - Interne Organisation optimieren

Bei offenen Gruppen kommt man meiner Meinung nach nicht um ein Onlinebuchungstool herum. Das spart Zeit, Nerven, liefert eindeutige Regeln und schafft Verbindlichkeit und Komfort auf beiden Seiten. Ich persönlich bin fĂŒr diesen Zweck ein absoluter Fan von SuperSaaS.  Ja, es ist etwas aufwĂ€ndig beim Konfigurieren, aber es kann alles umsetzen, was ich brauche – und das fĂŒr wenig Geld.

Und da ist das nÀchste Stichwort: Geld.

Die Teilnahme an einer Mantrailing Gruppenstunde kann nur zu einem anderen Preis erfolgen als viele andere Gruppentrainings.

BewĂ€hrt haben sich fĂŒr beide Seiten ABO-Angebote und Trainingspakete (Karten oder auch Wertmarken). Das lĂ€ĂŸt sich auch bei offenen Gruppen umsetzen. 

Mantrailing Training bedeutet i.d.R. einen erheblichen Mehraufwand – von der Anfahrt zu den wechselnden Treffpunkten mal abgesehen.

Eine optimierte interne Struktur hilft Trainer*innen, den Aufwand fĂŒr die Orga von Mantrailing Training zu reduzieren, damit am Ende auch das Aufwand/Ertrags – VerhĂ€ltnis passt: Ohne Einbußen der QualitĂ€t des Trainings.

Dabei können

  • digitale Helferlein und
  • eine ausgeklĂŒgelte Vorbereitung und DurchfĂŒhrung des Trainings

helfen, Zeit und Organisationsaufwand einzusparen. Davon profitieren alle Beteiligten des Trainings.

T - Training achtsam aufbauen, Teamwork fördern

Und hier schließt sich der Kreis, denn dieser Punkt ist sehr eng mit der Definition der Suchaufgabe verbunden.

Basics – Basics – Basics – darauf beruht der Hauptanteil des Trainings: Den Zweibeinern die Körpersprache des Hundes auf dem Trail dolmetschen und die Story des Trails bewußt zu machen, die der Hund erzĂ€hlt. So kann der Mensch seinen Hund auf dem Trail auch wirklich lesen lernen.

Denn Ziel ist es, dass der Teampartner Mensch die beiden elementaren Fragen nach sam-dogs.ch zu jeder Zeit sicher beantworten kann:

Die elementaren Fragen auf dem Trail lauten:
1. Ist der Hund in Arbeit?
2. Ist der Hund auf Spur?

Erst wenn der Mensch seinen Hund so gut lesen kann, begeben wir uns in den Bereich der ĂŒberprĂŒfenden Blind-Trails.

Der gesamte Trainingsaufbau hat zum Ziel, dass Mensch und Hund als Team die gestellte Aufgabe lösen. DafĂŒr wird der Mensch im Training angeleitet, wann und wie er seinen Hund  am besten unterstĂŒtzen kann. Das erfolgt durch

  • gute Vorbereitung
  • eine Körpersprache, die dem Hund seine Aufgabe nicht erschwert
  • Schutz vor Gefahren (z. B. Straßenverkehr)
  • aktives Einbringen, wenn der Hund Schwierigkeiten hat.

Gerade der letzte Punkt ist bedeutend: Wir lassen unseren Hund auf dem Trail nicht hĂ€ngen! Wir sind ein Team! Wenn der Hund auf dem Trail Schwierigkeiten hat, den Trailverlauf zu finden, ist der Teampartner Mensch gefordert. Seine Aufgabe ist es, den Hund in die Lage zu bringen, die Entscheidung wieder treffen zu können.  Der Mensch nimmt dem Hund die Entscheidung also nicht ab – er unterstĂŒtzt ihn, die Entscheidung treffen zu können und sorgt natĂŒrlich jederzeit fĂŒr seine Sicherheit.

Und nun zu dem Einwand, dass sich der Hund ja durch das Einwirken am Menschen orientiert, statt zu suchen:

NatĂŒrlich erkennt der Hund das – aber anfangs ist das bewusster Teil der Aufgabenvermittlung – der Hund soll ja verstehen können, dass er „auf dem Geruchsband“ (ist ĂŒbrigens nicht zwingend identisch mit der gelaufenen Spur) trailen soll.

Erst wenn der Hund die Aufgabe zweifelsfrei verstanden und die mentale StĂ€rke (erlangt) hat, sich auf dem Trail auch mal „gegen die Körper­sprache seines Menschen“ durchzusetzen, hinterfragen wir bewusst eine Entscheidung. Wenn der Hund seine korrekte Entscheidung zum Trailverlauf dann durchsetzt,  bestĂ€tigen wir das umgehend. Damit verhindern wir, dass wir den Hund in Konflikte bringen, die er (noch) nicht lösen kann und fördern seine mentale StĂ€rke.

Fazit

Wenn das Training alle diese Punkte ausreichend berĂŒcksichtigt und erfĂŒllt, DANN kann Mantrailing Training eine gelungene Enrichmentmaßnahme sein.

Mit diesem SPIRIT beim Trailen gehen die Teams und Trainer*innen mit einem Glitzern in den Augen nach Hause. Und wenn das auch Dein Ziel ist, dann unterstĂŒtze ich Dich herzlich gerne!

 

 

Ich habe 2 Videobotschaften fĂŒr 0 € auf meiner Kursplattform, die noch etwas tiefer eintauchen und Dir auch 5 GrĂŒnde aufzeigen, warum sich Mantrailing als Enrichment fĂŒr Dich als Trainer*in lohnt.

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